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Beckenbodenschwäche

Du hast Monate oder Jahre nach der letzten Geburt und ggf. trotz absolvierter Rückbildung noch das Gefühl einen unangenehmen Druck nach 'unten' zu spüren, hast ein Fremdkörpergefühl in deiner Scheide oder leidest sogar unter Urinverlust? Dann hast du sehr wahrscheinlich an einer Beckenbodenschwäche. 


Was ist der Beckenboden? Der Beckenboden schließt das knöcherne Becken nach unten ab. Ohne unseren Beckenboden, würden unsere Organe bzw. unser gesamter Bauchinhalt nach unten herausfallen. Der Beckenboden ist ein System von Bindegewebs- und Muskelplatten. Bei Frauen ist der Beckenboden deutlich größer als bei Männern. Die mittlere Schicht des Beckenbodens weicht beim Durchtritt des Kindskopfes aus. So können wir Kinder auf die Welt bringen. 

Was ist eine Beckenbodenschwäche? Das bedeutet, dass der Beckenboden nicht stabil genug ist und nach "unten" durchhängt. Die Muskulatur und die Bänder sind z.B. aufgrund der Schwangerschaft und der Geburt überdehnt und locker und können somit nicht genug Stabilität aufbringen.  

Wie entsteht eine Beckenbodenschwäche? Durch die Schwangerschaft und die Geburt eines Babys werden die Muskulatur und die Bänder überdehnt. Die Hormone, welche in der Schwangerschaft zur Lockerung des Bindegewebes ausgeschüttet werden, machen den Beckenboden weicher um so die Geburt zu ermöglichen. Eine Beckenbodenschwäche kann zudem durch eine erblich bedingte Bindegewebsschwäche entstehen, oder auch im Alter, da die Elastizität des Bindegewebes nachlässt. 

Was können Folgen einer Beckenbodenschwäche sein? Durch eine Beckenbodenschwäche kann es zu Inkontinenz (Urin- und/der Stuhlabgang) kommen, da der Beckenboden seine reflektorische (für einen kurzen Moment und nicht bewusst geplante) Anspannung nicht mehr ausführen kann. Bei Frauen kann es auch zu einer Gebärmutter- und/oder Blasensenkung kommen.  Zudem hat der Beckenboden, da er wie eine Hängematte zwischen der Bauch- und der Rückenmuskulatur hängt, eine gurtende Funktion. Das heißt, er zieht die Bauch- und die Rückenmuskulatur von unten zusammen, was zum einen zu einem flacheren Bauch führt und zum anderen zu einer Rückenmuskulatur die ihre Funktion (u.a. Stabilisierung der Wirbelsäule) nachkommen kann. Somit kann Rücken- und Nackenbeschwerden vorgebeugt bzw. diese auch gelindert werden. 

Was tun bei einer Beckenbodenschwäche? Das Gute ist, dass die Beckenbodenmuskulatur wie auch jede andere Muskulatur jederzeit, dh. auch in jedem Alter, trainiert werden kann. Grundsätzlich ist es wichtig, eine Beckenbodenschwäche vom GynäklogenIN oder PhysiotherapeuthenIN abklären zu lassen. Bei einer leichten Beckenbodenschwäche (z.B. leichter Urinverlust beim Niesen, Husten und einem Druckgefühlt nach "unten") kannst du i.d.R. deine Beschwerden durch ein Training welches deinen Beckenboden mit einbezieht gut lindern. Falls du an einer stärkeren Beckenbodenschwäche leidest und diese bereits gynäkologisch abklären hast lassen, würde ich dir einen Termin bei einer darauf spezialisierten PhysiotherapeuthenIN empfehlen.  

Hier findest du eine Liste von PhysiotherapeuthINNEN, welche palpatorisch am Beckenboden arbeiten. Diese können anhand eines Tastbefundes deines Beckenbodens sehr genaue Diagnosen über den Zustand deines Beckenbodens geben. (ag-ggup.de) Zudem können Sie mithilfe eines Ultraschallgeräts deinen Beckenboden ansehen, was besonders für Frauen relevant ist, die kein oder kaum ein Gefühl im Beckenboden haben. Sie können dann sehen, dass ihre Beckenbodenmuskulatur arbeitet, obwohl sie es nicht spüren. 


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